Freitag, 1. September 2017

Knoblauch – die große Gesundheitsknolle

Knoblauch – die große Gesundheitsknolle


Antonia Zahn vor 5 Std.

Knoblauch
© Bereitgestellt von Burda Hearst Publishing GmbH Knoblauch
Er riecht intensiv, schmeckt würzig und gilt als Knolle mit einer erstaunlichen Wirkung: Knoblauch hat viele Einsatzmöglichkeiten und ist besonders gesund.

Woher kommt der Knoblauch?

Eine Kulturpflanze mit Background. Ursprünglich kommt die Knolle aus Zentral- und Mittelasien. Die ersten Sorten gab es vermutlich vor über fünf Jahrtausenden. Schon bei den alten Ägyptern wurde er als Stärkungs- und Heilmittel verwendet und auch im antiken Griechenland und Italien setzte man ihn für die Behandlung von Darmerkrankungen und Entzündungen ein.

Knoblauch: die gesunde Knolle

Die Heilpflanze enthält viele Vitamine und Mineralien. Sie wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Zudem ist Knoblauch antioxidativ und schützt vor eingeschränkten Zellfunktionen oder DNA-Schäden. Dafür verantwortlich ist die Schwefelverbindung Allicin. Sie aktiviert die Enzyme Katalane und Glutathiounperoxidase, wodurch freie Radikale besser abgefangen werden. Knoblauch wirkt sich außerdem auf viele weitere Bereiche im Körper positiv aus. Er regt die Verdauung an und hilft bei Blähungen und Beschwerden im Magen-Darm-Bereich. Dadurch wird der gesamte Verdauungstrakt gestärkt. Auch Harnwegsinfektionen können durch die Wirkstoffe ausgebremst werden. Außerdem kann der Cholesterinspiegel gesenkt und die Blutzirkulation angeregt werden. Der Verzehr von Knoblauch scheint desweiteren Krankheiten wie Arteriosklerose, Herz-Kreislauferkrankungen, Thrombose, Herzinfarkte und Schlaganfälle positiv zu beeinflussen. 

Wieviel Knoblauch sollte man essen?

Wer dem Knoblauch seine gesundheitsfördernden Eigenschaften entlocken möchte, muss circa fünf Gramm Knoblauch – ungefähr eine dicke Zehe – täglich essen. Tipp: Am besten wirkt Knoblauch, wenn man ihn roh verzehrt.

Knoblauch: die äußere Anwendung

Die stark riechende Knolle ist auch ein guter Helfer bei Problemen mit der Haut. Durch das Aufschneiden einer Zehe wird das schwefelhaltige Allicin freigesetzt, dass sich für die Behandlung von Pickeln, Warzen und unreiner Haut eignet. Die betroffenen Stellen werden dabei einfach mehrmals am Tag mit der Zehe eingerieben.

Knoblauch: die verschiedenen Darreichungsformen

Neben frischem Knoblauch kann man die Knolle auch auf anderen Wegen zu sich nehmen. Es gibt beispielsweise Knoblauchpulver-Dragees, Knoblauch-Mazerate und Press-Saft.

Rezept für Knoblauchsuppe:

Zutaten für vier Personen:

  • 10 Knoblauchzehen
  • 1 kleine Zwiebel
  • je 1 EL gehackter Schnittlauch und Kerbel
  • 1 TL Olivenöl
  • 1/2 l Gemüsebrühe
  • 1 EL heller Saucenbinder
  • 40 g süße Sahne
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • 2 Scheiben Graubrot

Zubereitung:

Den Knoblauch und die Zwiebel schälen und zwei Knoblauchzehen beiseite legen. Alles fein hacken, in einem Topf mit Olivenöl ein paar Minuten anrösten und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Zehn Minuten kochen lassen und mit Soßenbinder und Sahne verfeinern. Dann eine Minute lang mit einem Mixstab feincremig pürieren. Das Brot im Toaster rösten, mit Knoblauchzehen einreiben und in Würfel schneiden. Am Ende noch die Kräuter in die Suppe geben und eine Minute köcheln lassen. Mit Muskatnuss abschmecken und mit den Brotwürfeln servieren. Fertig!

Knoblauchfahne: Das hilft gegen Knoblauchgeruch

Einige Menschen meiden Knoblauch wegen seines starken Geruchs, der beim Schneiden entsteht. Dafür verantwortlich ist die Schwefelverbindung Allicin. Eine Studie der Ohio State University konnte nachweisen, dass Äpfel, Salat und Minzeblätter den Knoblauchgeruch deutlich minimiert. Tipp: Wen der Geruch an den Händen stört, der entsteht, wenn man den Knoblauch schneidet, kann mit einer sogenannten Stahlseife Abhilfe schaffen. Dabei handelt es sich um ein kleines Stück rostfreien Stahls mit feiner Oberfläche. Reibt man die Hände daran, bleibt der Knoblauchgeruch daran haften.

2 Kommentare:

  1. Ein guter Tipp, eine geniale und schmackhafte Wunderknolle. Nur Mut, sie zu probieren. Ich esse gerne frische Petersilie als Salat angerichtet dazu.

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  2. Ich mag Knoblauch und verwende ihn oft für Zaziki! Mein mann mag weder Geschmack noch Geruch dieser Wunderknolle Ein toller Bericht!

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