Donnerstag, 19. Juni 2014

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RE: ...und dann fing der Sommer an! - Von Dorothee Sargon., 19 Jun. 2014 13:48


Rezension
Von Love-Romance-Scamming hatte ich noch nie zuvor gehört, aber als ich Ghana und Nigeria las, stellten sich mir die Haare auf. Dass es Männer und Frauen gibt, die mit geheuchelter Liebe besonders ältere Personen gern ausnehmen, nun, das weiß man ja. Aber dass ganze Banden dahinter stecken, war auch mir neu. Heiratsschwindler gibt es schon lange. Und gewöhnlich denkt man: Das könnte mir nicht passieren. Doch im Zeitalter des Internets soll man sich nicht so sicher sein, denn wir alle kommen durch Foren und Emails immer wieder mit fremden Menschen in Kontakt. Es ist in Foren üblich, sich zu duzen, so dass das distanzierte, Abstand haltende „Sie“ gar nicht erst zum Einsatz kommt. „Du“ dagegen schafft gleich eine gewisse Vertraulichkeit.

Ich habe diesen gut und straff geschriebenen Bericht mit Schrecken gelesen. Auf welchen abscheulichen Wegen doch Menschen andere Menschen betrügen, ausnehmen, schädigen zeugt von einer durch und durch kranken Gesellschaft.
Liebe vorzugaukeln, um einen anderen zu betrügen und zu bestehlen, ist nicht nur Diebstahl an materiellen Werten, sondern auch Diebstahl an Vertrauen und Offenheit gegenüber der Menschheit, dem Leben schlechthin. 

Diesen Bericht, der sich wie eine spannende Erzählung liest, sollten möglichst viele, die sich im Internet tummeln, vor allem aber wohl Frauen, lesen, denn ganze Banden sind mit dieser Liebes-Masche im Internet unterwegs. Ich wiederhole: Kein einzelner kleiner Betrüger, kein Heiratsschwindler der alten Sorte, sondern ganze Banden!
Es ist der Autorin zu danken, dass sie sich dieses Themas auf eindrucksvolle Weise angenommen hat, aber auch der Freundin, die ihre Geschichte zur Verfügung gestellt hat, muss man dankbar sein. Auch dazu braucht es Mut. Vielleicht werden dadurch wenigstens einige rechtzeitig gewarnt, bevor sie zu Opfern werden.

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