Umweltgifte – eine unterschätzte Gefahr
Sie
sind unsichtbar, geruch- und geschmacklos, aber immer um uns:
Umweltgifte. Fitness-Doktor Ingo Froböse erklärt, warum die
Selbstreinigung unseres Körpers irgendwann überfordert ist und wie
wir eine Belastung durch Umweltgifte erkennen.
Unser
Körper ist mit einem Entgiftungssystem ausgestattet, das
seinesgleichen sucht. Ohne unser Zutun und meist ohne dass wir es
bemerken schafft es unser Organismus, schädliche Substanzen
unschädlich zu machen.
Dennoch kann es passieren, dass sich in unserem Körper Gifte ablagern, schlicht indem wir sie einatmen, Dinge berühren, Nahrung und Flüssigkeit zu uns nehmen. Die moderne Wissenschaft spricht in diesem Zusammenhang von Xenobiotika, also von Stoffen, die dem Leben fremd sind und in einem lebenden Organismus nichts zu suchen haben. Und da sind in erster Linie Umweltgifte zu nennen.
Dennoch kann es passieren, dass sich in unserem Körper Gifte ablagern, schlicht indem wir sie einatmen, Dinge berühren, Nahrung und Flüssigkeit zu uns nehmen. Die moderne Wissenschaft spricht in diesem Zusammenhang von Xenobiotika, also von Stoffen, die dem Leben fremd sind und in einem lebenden Organismus nichts zu suchen haben. Und da sind in erster Linie Umweltgifte zu nennen.
Der Preis des Wohlstands
Tatsächlich
sind Umweltgifte der Preis, den wir für den Überfluss, die
Bequemlichkeiten und die vielen attraktiven, interessanten und neuen
Dinge des Lebens bezahlen: Unsere Atemluft ist durch Rußpartikel,
Feinstaub, Stickoxide und viele andere Stoffe aus Verkehr und
Industrie verschmutzt. Zu Hause und am Arbeitsplatz ist unser Körper
teilweise Schadstoffen aus Wandfarben, Holzschutzmitteln,
Bodenbelägen, giftigen Isoliermaterialien, aus Spielzeug und bunten
Textilien ausgesetzt.
Die Farben unserer Kleidung erfreuen zwar das Auge, die chemischen Behandlungsmittel machen sie haltbar, weich und geschmeidig... Die Mittel können aber auch krank machen. Ganz zu schweigen von durch Pestizide, Dünger und zahlreiche Zusatzstoffe verunreinigten Lebensmittel und durch Schwermetall belastetem Trinkwasser.
Man kann daher mit gutem Grund behaupten, dass wir alle mehr oder weniger große „Vergiftungsprobleme“ haben – wir wissen es nur in den meisten Fällen nicht.
Die Farben unserer Kleidung erfreuen zwar das Auge, die chemischen Behandlungsmittel machen sie haltbar, weich und geschmeidig... Die Mittel können aber auch krank machen. Ganz zu schweigen von durch Pestizide, Dünger und zahlreiche Zusatzstoffe verunreinigten Lebensmittel und durch Schwermetall belastetem Trinkwasser.
Man kann daher mit gutem Grund behaupten, dass wir alle mehr oder weniger große „Vergiftungsprobleme“ haben – wir wissen es nur in den meisten Fällen nicht.
Gifte
mit Ausdauer
Die
meisten Gifte des Alltags sind geschmack-, farb- und geruchlos.
Deshalb bemerken wir sie in normaler Menge und Konzentration gar
nicht. Und genau das ist das Gefährliche, denn aus kleinen Portionen
können im Körper langfristig echte „Zeitbomben“ entstehen.
Viele Gifte sind sogenannte Speichergifte. Sie machen ihrem Namen
alle Ehre, denn sie sammeln sich nach und nach im Körper an, vor
allem in verschiedenen Organen, und bleiben dort sehr lange.
Besonders gefährlich sind die fettlöslichen Gifte, denn sie können
recht einfach und schnell in Galle und Leber gelangen und sogar ein
Leben lang im Fett gespeichert werden. Das Pflanzengift E605, ältere
Holzschutzmittel mit PCP (Pentachlorphenol), Asbest und Insektizide
sind besonders bedrohlich. Unbemerkt können sie sich in den
Organismus schleichen und wichtige Entgiftungssysteme blockieren.
Unser täglich Gift gib uns heute
Leider
gibt es heute kaum noch ein Lebensmittel, das nicht in irgendeiner
Weise belastet ist. Obst und Gemüse wird mit Pflanzenschutz- und
Düngemitteln gespritzt. Das Trinkwasser wird zwar gefiltert, aber
viele Stoffe wie Pestizide bleiben darin enthalten, Rinder, Schweine
und Geflügel werden mit Hormonen und Antibiotika behandelt,
Zuchtfisch ebenfalls, während die übrigen Meerestiere unter der
schlechten Wasserqualität der Meere leiden. Farb-, Aroma- und
Konservierungsstoffe fallen schon gar nicht mehr auf, weil sie auf
beinahe jeder Produktverpackung ausgewiesen sind. Alle zusammen
bilden eine tickende Zeitbombe, denn das Gift kann sich in unserem
Körper anlagern.
Schwermetalle
Schwermetalle
sind eigentlich eine absolut natürliche Sache – als wichtige
Bestandteile der Erdkruste. Und so ist es in gewissem Grade ebenso
natürlich, dass sie in Minimengen hier und da in der Nahrungskette
auftauchen, weil sie als Bestandteil des Bodens in die Pflanzen
übergehen, die wir essen, oder die Tiere, die wir später
verspeisen. Doch wenn Blei in einer hohen Konzentration in Spielzeug
zu einer Gefahr für Kinder werden lässt, dann stimmt etwas nicht.
Der mehr oder weniger sorglose Einsatz von Schwermetallen hat dazu
geführt, dass heute immer mehr Menschen unter den Folgen von Blei,
Quecksilber und Kadmium leiden. Aber auch Aluminium ist auf dem
Vormarsch, wie neue Studien zeigen, Dabei spielen gerade diese vier
Schwermetalle eine große Rolle bei der schleichenden Vergiftung des
Organismus. Denn sie blockieren Entgiftungsenzyme und reichern sich
teilweise auch in den Nerven, der Leber, den Nieren, im Gehirn und im
Nervensystem an.
Blei
Blei
findet sich heute noch in alten Wasserleitungen und Tanks, die das
Schwermetalls ins Trinkwasser freisetzen. Aus dem Benzin der
Flugzeuge ist Blei auch nicht verbannt, womit nur zwei von vielen
Quellen genannt sind.
Kein Wunder, dass sich auch in unserer Nahrungskette immer wieder Blei findet, das schließlich in unserem Körper landet. Berühmtestes historisches Opfer einer Bleivergiftung ist übrigens Ludwig von Beethoven. Die war zu seiner Zeit gar nicht so selten, denn damals wurden nicht nur die Wasserrohre aus Blei hergestellt, sondern man trank auch aus Bleibechern. Kamen wie bei Beethoven noch bleihaltige Medikamente ins Spiel, war das für den Körper viel zu viel.
Kein Wunder, dass sich auch in unserer Nahrungskette immer wieder Blei findet, das schließlich in unserem Körper landet. Berühmtestes historisches Opfer einer Bleivergiftung ist übrigens Ludwig von Beethoven. Die war zu seiner Zeit gar nicht so selten, denn damals wurden nicht nur die Wasserrohre aus Blei hergestellt, sondern man trank auch aus Bleibechern. Kamen wie bei Beethoven noch bleihaltige Medikamente ins Spiel, war das für den Körper viel zu viel.
Quecksilber
Hauptlieferanten
von Quecksilber sind Seefische – speziell Thunfisch, Hai, Heilbutt
–, vor allem aber die Zahnfüllungen aus Amalgam. Besonders
gefährlich wird es, wenn gleichzeitig auch noch Gold im Mund zu
finden ist. Denn die Kombination der beiden Metalle bewirkt, dass
besonders viel Quecksilber abgegeben wird.
Kadmium
Kadmium
ist oft im Zusammenhang mit der Produktion von Batterien, Farben und
Legierungen zu finden. In der Nahrungskette taucht Kadmium häufig in
den Innereien von Schlachttieren, aber auch bei Fischen auf, die mit
Industriewasser in Berührung kommen.
Aluminium
Lange
Zeit glaubte man, Aluminium würde vom Körper nur schlecht
aufgenommen und schnell wieder ausgeschieden. Diese – falsche –
Meinung führte dazu, dass man Aluminium als Umweltgift
vernachlässigte. Heute ist nachgewiesen, dass Aluminium durchaus
eingelagert werden kann, vor allem wenn das Verhältnis von Magnesium
und Kalzium gestört ist und jemand hohe Phosphatwerte aufweist.
Hinzu kommt, dass Aluminium immer häufiger in Zusammenhang mit
Lebensmitteln auftaucht: in Form von Verpackungen und
Verpackungsfolien (Aludosen, Tetrapacks), in Arzneien, Limonaden, in
Kuchen als Dekoration, als Überzug von Zuckerwaren und in
Mundspülungen... und sogar die Lebensmittelfarbe E173 enthält
Aluminium. Wenn beim Genuss einer Dose Limonade dann noch
Zitronensäure ins Spiel kommt, wird das Aluminium besonders gut vom
Körper in Nieren und Gehirn aufgenommen und gespeichert.
Diese Anzeichen können auf Gifte im Körper hinweisen
Kann
Ihr Organismus über längere Zeit nicht entgiften, dann sammeln sich
Stoffe an, die krank machen und Schmerzen verursachen. Das auf diesem
Gebiet wohl bekannteste Phänomen ist die chronische Müdigkeit. Aber
auch Schmerzen an Muskeln, Sehnen und Bändern, Gelenkentzündungen,
chronische Hormonstörungen bis hin zu Impotenz können die Folgen
einer schleichenden Vergiftung sein.
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