Wissen aus EatSmarter
12 spannende Fakten rund um Schokolade
7. Edler Kakao für feine Schokoladen
Man unterscheidet Bitter-, Milch- und weiße Schokolade. Wobei Letztere unter Kennern oft gar nicht als „echte“ Schokolade bezeichnet wird, da sie keinen Kakao, sondern nur Kakaobutter enthält. Und wie erkennt man gute Schokolade? „Es gibt Konsum- und Edelkakao“, erklärt Georg Bernardini, Chocolatier und Autor des Buches „Der Schokoladentester“. „Für günstige Schokolade wird oft der billigere Konsumkakao verwendet, in teureren Sorten steckt häufig der aromatischere und eben auch deutlich teurere Edelkakao.“ Der Preis kann also ein Indikator für Qualität sein. Teurere Schokoladen werden außerdem oft aufwendiger, zum Teil noch per Hand hergestellt. „Am wichtigsten ist aber ganz klar der Blick auf die Zutatenliste: Dunkle Schokolade besteht bestenfalls nur aus Kakao und Rohrohrzucker. Etwas Kakaobutter oder Sojalecithin sowie natürliche Vanille sind auch okay, mehr Zutaten haben in einer guten dunklen Schokolade aber nichts zu suchen“, weiß Bernardini. Und wie sieht es bei Milchschokolade aus? „Wer auf den Kakaogeschmack wert legt, achtet auf mindestens 38 Prozent Kakaoanteil. Zucker sollte nicht zu weit vorn in der Zutatenliste stehen, und es sollten natürlich auch keine künstlichen Aromen und Farbstoffe auftauchen.“
8. Step by Step: Schokolade selber machen
Selbstgemachte Schokolade ist ein tolles Geschenk zu Weihnachten. Sie brauchen: 50 g rohen Kakao, 50 g Pflanzenmargarine, 200 g Milchpulver, 100 g Honig und 125 ml Sahne. Zubereitung: Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Einen kleinen Topf hineinstellen und in ihm die Margarine flüssig werden lassen. In einer Schüssel Milchpulver und Kakao vermengen, dann zur Margarine geben. Alles gut verrühren und nach und nach Sahne hinzugießen. Den kleinen Topf aus dem Wasserbad nehmen und weiter rühren. Die Masse auf circa 50 Grad abkühlen lassen, dann den Honig hinzugeben. Die Schokoladenmasse auf einem gefetteten Backblech verteilen, bis sie etwa fingerbreit hoch ist. Nach Belieben mit Gewürzen oder gehackten Nüssen bestreuen, dann alles für 10–20 Minuten bei 50–100 Grad im Ofen trocknen lassen.
9. Schokoladige Trends
Bier mit Schokolade? Schokoladennudeln? Schokolikör? Gibt es heute alles! Auch Schokoladen mit Chili, Lakritz, Meersalz oder anderen ungewöhnlichen Zutaten sind längst keine Nischenprodukte mehr. „Der neueste Trend in Sachen Schokolade ist Rohschokolade“, sagt Schokoexperte Georg Bernardini. Roh macht froh, lautet das Motto, und die Ernährungsform, bei der Lebensmittel auf nicht mehr als 42 Grad erhitzt werden, hat immer mehr Fans. Jetzt weitet sich der Rohkosttrend von den Hauptmahlzeiten auf Snacks aus. „Auch für rohe Schokolade wird die Kakaobohne zu keinem Zeitpunkt der Produktion auf mehr als 42 Grad erhitzt“, erklärt Bernardini. „So bleiben besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe erhalten.“ Ein zweiter Megatrend kommt aus den USA: „Ähnlich der Craft-Beer-Bewegung gründen sich dort, aber auch in England und Australien immer mehr kleine Schokoladenmanufakturen, sogenannte bean-to-bar-Produzenten, die den kompletten Produktionsprozess aus einer Hand garantieren und Top-Qualitäten anbieten“, erzählt Georg Bernardini.
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