Aus EatSmarter
10. Schadet unser Fleischkonsum der Umwelt?
Schätzungen zufolge ist allein die Viehhaltung für rund 18 Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Und auch der Futtermittelanbau führt zu starken Umweltbelastungen. Laut den Vereinten Nationen (UN) werden inzwischen drei Viertel aller Agrarflächen für die Tierfütterung beansprucht. Regenwälder gehen verloren, Böden werden durch Pestizide belastet. Verschiedene Organisationen setzen sich deshalb für eine nachhaltige Viehwirtschaft ein.
11. Wie bereitet man Fleisch optimal zu?
Die beste Zubereitungsart von Fleisch richtet sich stets danach, welche Sorte man zu welchem Zweck verwendet. Aber wie gelingt beispielsweise das perfekte Steak? „Angesehene Küchenchefs tendieren gegenwärtig dazu, Kurzbratstücke des Fleischs – etwa ein Filetsteak – über eine lange Zeit bei niedriger Temperatur im Ofen zu garen (sechs bis acht Stunden bei 53 bis 57 Grad Celsius) und erst am Ende kurz bei hoher Temperatur zu karamellisieren. Aus mikrobiologischer Sicht sollten dabei Temperaturen von 53 Grad Celsius nicht unterschritten und aus sensorischer Sicht 58 Grad Celsius nicht überschritten werden“, rät Dagmar Brüggemann vom MRI.
12. Ist Wild gesünder als Rind, Schwein und Huhn?
Wildfleisch ist reich an hochwertigen Proteinen und – mit Ausnahme von Kaninchen – besonders mager. Aber ist es auch gesünder als Rind, Schwein und Huhn? „Nicht zwingend“, sagt Prof. Bernhard Watzl. Entscheidend für qualitativ hochwertiges und gesundes Fleisch seien vor allem die Fütterungsweise und eine artgerechte Haltung. „Das gilt für Wild genauso wie für Rind oder Huhn“, betont Watzl. Insofern könne man die verschiedenen Fleischarten nicht so einfach kategorisieren. Allgemein gilt jedoch: Je größer das Engagement und der Aufwand bei der Tieraufzucht, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fleischerzeugnisse eine gute Qualität besitzen und – in Maßen genossen – auch gesund sind.
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