Montag, 28. Juli 2014

Brüchige Fingernägel: Was tun?

Brüchige Fingernägel: Was tun?

Eingerissen, splitternd, abgebrochen – brüchige Nägel haben viele Menschen. Was hilft, wie Sie vorbeugen können

Nägel feilen



Glasfeilen schonen die Nägel – im Gegensatz zu Metallfeilen
Wasser, Putzmittel, Nagellackentferner – bestimmte Stoffe können die Fingernägel austrocknen, sodass sie leichter brechen oder einreißen. Apotheker Ralf Schlenger erklärt, wie brüchige Nägel entstehen, wie Sie Ihre Nägel stärken können und wie Sie eingerissene oder gebrochene Nägel am besten behandeln.

1. Fingernägel gut pflegen

Schuld an Nagelbrüchigkeit sind häufig Hausarbeit und zu viel Wasserkontakt. Tragen Sie vorbeugend Schutzhandschuhe. Halten Sie zu Rissen neigende Nägel kurz. Das beste Werkzeug hierzu sind nicht Schere und Knipser, sondern Feilen – und zwar Sandblatt- oder Glasfeilen. Sie reißen, anders als Metallfeilen, den Nagel nicht an oder fransen ihn aus. Mit ihnen sollte man leicht und gleichmäßig von den Seiten zur Nagelspitze feilen. Säubern Sie die Nagelunterseite nicht mit einem spitzen Werkzeug, sondern mit einem weichen Bürstchen. Ausgelaugten Nägeln tut es gut, wenn sie morgens und abends rundum mit einem rückfettenden Nagelöl einmassiert werden. Sie können die Nägel auch für etwa zehn Minuten in Olivenöl baden. Auf azetonhaltigen Nagellackentferner sollten Sie besser verzichten.



2. Brüchige Nägel richtig behandeln

Auf brüchige Nägel können Sie härtende Lacke auftragen. Aber auch eine Kur von innen stärkt die Nägel. Denn sie bestehen aus Keratin, einem besonders festen, verhornten Eiweiß. Wichtigster mineralischer Anteil ist Kiesel­säure. Für gesundes Nagelwachstum spielen weiterhin Enzyme und Vitamine eine Rolle. In Nagelpräparaten stecken deshalb Stoffe wie Keratin und Gelatine, aber auch Mineralstoffe (Zink, Eisen, Kalzium, Kieselerde), die festigende Aminosäure Cystin sowie Stoffwechselvitamine, vor allem aus der B-Gruppe (Thiamin). Am vielversprechendsten erscheint Biotin (Vitamin H): Es regt im Keratin die Bildung von Nagelkitt an. 2,5 bis 5 Milligramm Biotin täglich können helfen, über Wochen bis Monate die Beschaffenheit brüchiger, weicher oder splitternder Nägel deutlich zu bessern. Alle Präparate zum Einnehmen müssen über längere Zeit eingesetzt werden. Denn der Nagel erneuert sich langsam – etwa ein Millimeter pro Woche.

3. Expertenrat holen

Im Nagelstudio können eingerissene Nägel gefüllt, gehärtet und modelliert werden. Vorsicht bei künstlichen Fingernägeln, denn unter ihnen können sich leicht Keime ansammeln! Das sollte bedenken, wer Babys oder kranke Personen versorgt. Ein Besuch beim Hautarzt steht an, wenn sich Nägel unerklärlich verfärben oder verformen. Unter anderem können Infektionen wie ein Nagelpilz oder Stoffwechselstörungen bestehen, etwa eine Schilddrüsenüberfunktion.




Ralf Schlenger / Baby und Familie; erstellt am 25.07.2014
Bildnachweis: W&B/Forster & Martin


2 Kommentare:

  1. Man kann durch Homöopathie sehr gut den Körper dabei unterstützen das eigene Imunsystem zu stärken. Sehr geholfen hat mir bei dem Thema auch die Seite www.globuli-wissen.de ! Kann ich nur empfehlen!

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  2. Für mein eigenes Baby lernte ich am meisten durch die Geburtsvorbereitung. http://geburts-vorbereitung.de/ hat mir sehr geholfen dabei!

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