Montag, 21. Juli 2014

Zucker - Natürliche Alternativen

Zum Kochen und Backen 

Aus EatSmarter 

Die 5 besten natürlichen Alternativen zu Zucker


Eigentlich weiß es jeder: Der klassische Haushaltszucker ist ungesund. Er enthält viele Kalorien und gleichzeitig keine wertvollen Inhaltsstoffe. Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann Karies und Diabetes verursachen und Übergewicht fördern. Dennoch bekommen die meisten von uns nicht genug vom süßen Geschmack des weißen Dickmachers. Gut, dass auch eine natürliche Alternative zu Zucker gibt...
Zuckeralternativen haben einen großen Vorteil: Im Gegensatz zu Haushaltszucker enthalten sie keine „leeren“ Kalorien. Zum (Frucht-)Zucker gesellen sich noch Mineralstoffe und Vitamine. Aber Vorsicht: Auch die natürlichen Alternativen sind bei übermäßigem Verzehr ungesund, denn sie enthalten zwar meist weniger Kalorien als Haushaltszucker, sind aber dennoch keine Leichtgewichte (bis auf eine Ausnahme).
Außerdem spricht für die natürlichen Zucker-Alternativen, dass sie eine größere Süßkraft haben. Man braucht also im Vergleich zu Haushaltszucker weniger.
Am besten ist es jedoch, sich gar nicht erst an einen zu süßen Geschmacks zu gewöhnen. Denn sonst müssen Sie immer mehr Süßmittel verwenden, um noch süß zu schmecken.

1. Alternative zu Zucker: Agavendicksaft

Agavendicksaft stammt ursprünglich aus Mexiko. Die Ureinwohner haben schon vor tausenden von Jahren den Saft der Agave genutzt – als Nahrungsmittel, aber auch als Medizin. Heutzutage nutzt man ihn vor allem, um Desserts, Müsli, Joghurt, Getränke und Marmeladen zu süßen. Diabetiker sollten aber sparsam mit Agavendicksaft umgehen, da er sehr viel Fruktose enthält und somit den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Dadurch ist er aber auch sehr süß: 100 g Agavendicksaft (300 kcal) süßen so stark wie 125 g Haushaltszucker.

2. Alternative zu Zucker: Ahornsirup

Schon die indigen Völker Nordamerikas und Kanadas haben den Ahornbaum „angezapft“: Über Löcher in der Rinde wird Ahornsaft gewonnen. Dieser wird anschließend eingedickt. Aus 40 Litern Saft wird ein Liter Sirup. In dem stecken neben Zucker auch Calcium, Eisen, Phosphor, Kalium und Eiweiß. Das sind mehr Mineralstoffe als in Honig enthalten sind. 100 g Ahornsirup (274 kcal) können gut 130 g Haushaltszucker ersetzen – zum Beispiel beim Backen, aber auch zum Würzen von Suppen, Saucen und Dressings.

3. Alternative zu Zucker: Honig

Honig hat zwar fast genauso viele Kalorien (306 kcal pro 100 g) wie Zucker, aber dafür enthält er auch Antioxidantien und Nährstoffe – zum Beispiel Vitamin B und C, Kalium, Calcium, Eisen und Magnesium. Das Naturprodukt ist perfekt geeignet, um Desserts zu verfeinern und Kuchen zu süßen. Allergiker sollten allerdings aufpassen, da viele Honigsorten Blütenpollen enthalten. Für Diabetiker gilt ebenfalls: Honig nur in Maßen essen, da er den Blutzuckerspiegel genauso ansteigen lässt wie Haushaltszucker.

4. Alternative zu Zucker: Stevia

Kaum Kalorien, nicht schädlich für die Zähne, kein Einfluss auf den Insulinspiegel und eine Süßkraft, die 300-mal stärker ist als die von Zucker: Seit gut zweieinhalb Jahren ist die „Wunder-Pflanze“ Stevia auch in Deutschland für Lebensmittel zugelassen. Steviolglycoside dürfen Joghurts, Müslis, Getränken, Schokolade und anderen Süßigkeiten zugesetzt werden. Einzig der leicht bittere Eigengeschmack kann einen stören.

5. Alternative zu Zucker: Zuckerrübensirup

Zuckerrübensirup ist eine der bekanntesten Zucker-Alternativen. Man kann ihn zum Würzen von Dressings, Quark, Joghurt, Suppen und zum Backen verwenden. Das Süßmittel entsteht, wenn Zuckerrüben gehäckselt, dann stundenlang gedämpft und anschließend gepresst werden. So enthält man aus einem Kilo Rüben 200 g Sirup. Zuckerrübensirup punktet mit vielen Mineralstoffen: Schon 100 g decken etwa fünf Prozent des Tagesbedarfs an Kalium, Phosphor und Magnesium sowie 15 Prozent des Tagesbedarfs an Eisen.
(bor)




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