Dienstag, 30. Dezember 2014

Berliner werden gern Silvester gegessen.


Do it Yourself

Nicht nur für Silvester: Berliner selber machen


Ob Berliner, Krapfen oder Pfannkuchen: Die gefüllten Gebäckstücke haben viele Namen. Doch auch wenn man sie mittlerweile das ganze Jahr über kaufen kann, sind sie besonders an Silvester beliebt. Überraschen Sie Ihre Gäste zu diesem Anlass doch mal mit hausgemachten Exemplaren. Denn wir zeigen Ihnen hier, wie Sie Berliner ganz einfach selber machen können!
In Schmalz gebackene Hefeküchlein gibt es schon seit mehreren hundert Jahren. Laut einer Legende sollen Berliner von einem Berliner Zuckerbäcker erfunden worden sein. Besagter Mann wollte 1756 als Kanonier unter Friedrich dem Großen dienen. Da er jedoch als wehruntauglich eingestuft wurde, durfte er der Armee nur als Feldbäcker beitreten. Als Dank schuf er ein rundes Hefegebäck in Kanonenform, das er, weil ihm kein Backofen zur Verfügung stand, über offenem Feuer in einer mit Fett gefüllten Pfannen buk. Der „Pfannkuchen“ war geboren. Und seine Beliebtheit ist bis heute ungebrochen.
Das Tolle an Berlinern: Sie müssen Sie nicht nur traditionell mit Erdbeerkonfitüre füllen. Sie können die Füllung ganz nach Ihrem Geschmack wählen und zum Beispiel Aprikosenkonfitüre, Nuss-Nougat-Creme, Eierlikör oder Pudding in das Gebäck spritzen.

Berliner selber machen – das Rezept

Zutaten für 12 Stück:
  • 1 Würfel frische Hefe 42 g
  • 50 g Zucker
  • 200 g lauwarme Milch
  • 500 g Mehl
  • 5 Eigelbe
  • 60 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • Mehl zum Arbeiten
  • Fett zum Ausbacken
  • Erdbeerkonfitüre zum Füllen
  • Puderzucker zum Bestauben
Zubereitung:
1. Die Hefe mit 1 TL Zucker in der Hälfte der Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde hineindrücken und die Hefemilch hineingeben. Vom Rand her ganz wenig Mehl untermischen und den Vorteig zugedeckt etwa 10 Minuten gehen lassen.
2. Die Eigelbe, den restlichen Zucker, die weiche Butter, das Salz und die Zitronenschale um den Vorteig herum in die Schüssel geben. Alles unter Zugabe der restlichen Milch mit dem Knethaken des Rührgeräts zu einem weichen Teig verarbeiten und so lange kneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst. Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
3. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche kräftig durchkneten, ca. 12 Portionen abstechen, zu Kugeln formen und weitere 20-30 Minuten gehen lassen.
4. Die Teigkugeln portionsweise im heißen Fett (ca. 180°C) backen, dabei einmal wenden. Die Krapfen mit einer Schaumkelle aus dem Fett nehmen, auf Küchenkrepp abtropfen und etwas abkühlen lassen.
5. Mit einem Spritzbeutel mit langer, dünner Tülle oder einer Kuchenspritze seitlich die Konfitüre in die Berliner spritzen. Diese anschließend mit Puderzucker bestäuben und sofort servieren.
(bor)
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