Mittwoch, 26. März 2014

Die 100 größten Ernährungsmythen – Teil 8

Aus: EatSmarter

Die 100 größten Ernährungsmythen – Teil 8

Ernährungsmythen gibt es viele. © Liv Friis-larsen - Fotolia.com
Stimmt es, dass Vitamin C vor Erkältungen schützt? Und dürfen Schwangere wirklich kein Sushi essen? EAT SMARTER ist auf Spurensuche gegangen und hat bei Wissenschaftlern und Experten nachgefragt. Die Antworten gibt es in Teil 8 unserer Ernährungsmythen-Serie.
Gesundheits- und Ernährungsmythen gibt es viele. Doch welche stimmen wirklich? In unserer Mythen-Serie stellen wir Ihnen 100 spannende Thesen vor und klären darüber auf, ob sie richtig oder falsch sind...

36. Vitamin C schützt vor Erkältungen

FALSCH! Auch dieser Mythos trifft leider nicht zu. Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler fand heraus, dass die vorsorgliche Einnahme von Vitamin C (200 Milligramm pro Tag) keinerlei Einfluss auf die Entstehung von Erkältungen hat. Husten und Schnupfen konnten so nicht verhindert werden. Allerdings waren die Beschwerden von Erwachsenen und Kindern, die vor einer Erkrankung Vitamin C einnahmen, weniger stark ausgeprägt als bei der Vergleichsgruppe. Und auch der Erkältungszeitraum verkürzte sich – wenn auch um weniger als einen Tag. Ein kleiner Vitamin-C-Effekt scheint also vorhanden zu sein.



37. Rohkost ist in jedem Fall gesund

FALSCH! Um Missverständnissen vorzubeugen: Rohkost ist natürlich nicht ungesund. Aber nicht alles, was roh ist, ist für den Menschen auch bekömmlich. Fakt ist: Rohes Obst und Gemüse sind schwer verdaulich und können Verdauungsstörungen verursachen. Wer ausschließlich Rohkost isst, hat meist Mühe, genügend Kalorien zu sich zu nehmen und enthält dem Körper wichtiges Fett und Eiweiß vor. Einige Gemüsesorten wie etwa grüne Bohnen enthalten im Rohzustand sogar giftige Stoffe. Insofern ist es falsch, Rohkost als grundsätzlich gesund zu bezeichnen.

38. Schwangere dürfen kein Sushi essen

RICHTIG! Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät Schwangeren, „auf den Verzehr von nicht erhitztem Fisch zu verzichten“. Als Grund wird das Risiko für Infektionen mit sogenannten Listerien oder Toxoplasmen angegeben, die für Schwangere und speziell für das ungeborene Kind gefährlich werden können.

39. Ein Glas Rotwein täglich schützt das Herz

FALSCH! Resveratrol heißt die Wundersubstanz aus der Schale roter Trauben, die verkalkten Arterien vorbeugen und das Herzinfarktrisiko senken soll. In Tierversuchen und mithilfe von In-vitro-Studien konnte die Wirksamkeit des im Rotwein enthaltenen Polyphenols nachgewiesen werden – nicht aber anhand klinischer Studien beim Menschen. Ob und wie Resveratrol im Körper wirkt, ist unklar. Und so scheuen sich Forscher bislang, eine die Herzgesundheit fördernde Wirkung von Rotwein zu bestätigen. Zumal die negativen Folgen des Alkoholkonsums offenbar überwiegen.

40. Kinder sollten zum Essen nichts trinken

FALSCH! Trinken während einer Mahlzeit soll sich negativ auf die Verdauung auswirken. Doch diese Annahme ist falsch. Vielmehr fördert die Flüssigkeit sogar die Verdauung, betonen Experten, und Eltern können so auch besser kontrollieren, ob der Nachwuchs tagsüber tatsächlich genug trinkt.




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