Sonntag, 30. März 2014

Ernährungsmythen – Teil 10

Serie aus Eat Smarter

Die 100 größten Ernährungsmythen – Teil 10

Ernährungsmythen gibt es viele. © pilipphoto - Fotolia.com
Stimmt es, dass Fenchel den Magen beruhigt? Und können Cranberrys tatsächlich vor Blasenentzündungen schützen? EAT SMARTER ist auf Spurensuche gegangen und hat bei Wissenschaftlern und Experten nachgefragt. Die Antworten gibt es in Teil 10 unserer Ernährungsmythen-Serie.
Gesundheits- und Ernährungsmythen gibt es viele. Doch welche stimmen wirklich? In unserer Mythen-Serie stellen wir Ihnen 100 spannende Thesen vor und klären darüber auf, ob sie richtig oder falsch sind...

46. Aufgetaute Lebensmittel sollte man nicht mehr einfrieren

RICHTIG! Bei höheren Temperaturen können sich krankheitserregende Mikroorganismen vermehren, deshalb sollte man aufs Einfrieren aufgetauter Ware verzichten.

47. Zu viel Salz ist ungesund

RICHTIG! Bei einigen Menschen kann zu starker Salzkonsum Bluthochdruck auslösen. Aber Vorsicht: Wer dauerhaft zu wenig Salz konsumiert, erhöht laut einer belgischen Studie sein Risiko für einen Tod durch Herz-Kreislauferkrankungen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn nennt einen Konsum von sechs Gramm Salz pro Tag für Jugendliche und Erwachsene als Richtwert. Als Obergrenze gelten 10 Gramm.

48. Cranberrys können vor Blasenentzündungen schützen

RICHTIG! Forscher aus Taipeh und Boston entdeckten, dass eine Cranberry-Therapie Harnwegsinfektionen vorbeugen kann. Die Wissenschaftler analysierten mehr als 400 verschiedene Studien, in der eine Schutzwirkung von Cranberry-Produkten vor Harnwegsinfektionen untersucht wurden. Das Ergebnis der Übersichtsarbeit: Das relative Risiko, erneut an einer Harnwegsinfektion zu erkranken, war für Probandinnen mit der Cranberry-Therapie um rund 40 Prozent geringer als bei Probandinnen, die keine Cranberry-Produkte erhalten hatten.

49. Süßstoff ist für Kinder ungesund

RICHTIG! Kinder können aufgrund ihres geringen Körpergewichts die empfohlenen Höchstmengen überschreiten. Alle Süßstoffe unterliegen der EU-Süßungsmittel-Richtlinie, die Höchstmengen für die verschiedenen Anwendungsbereiche vorschreibt. Damit soll sichergestellt werden, dass der sogenannte ADI-Wert (acceptable daily intake) nicht überschritten wird. Der ADI-Wert beschreibt die Menge, die bei einer lebenslangen täglichen Aufnahme einer bestimmten Substanz als unbedenklich gilt. Aufgrund ihres geringen Körpergewichts erreichen Kinder sehr schnell die für Erwachsene berechneten ADI-Werte. Insofern ist Vorsicht geboten. Darüber hinaus regen Süßstoffe den Appetit an. Zwar haben sie kaum Kalorien, doch das ausgelöste Hungergefühl führt dazu, dass Kinder meist mehr essen und dadurch schneller zunehmen.

50. Fenchel beruhigt den Magen

RICHTIG! Laut wissenschaftlichen Untersuchungen wirken die Inhaltsstoffe und die ätherischen Öle besänftigend. Fenchel enthält unter anderem Vitamin A, Vitamin C, Ballaststoffe und Folsäure. Gemixt mit Honig oder als Tee aus getrockneten Fenchelsamen ist das Gemüse seit jeher ein altes Hausmittel bei Erkältungskrankheiten und Blähungen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen