Montag, 13. Oktober 2014

Kennen Sie "Gnudi"? - Konkurrenz von Gnocchi?

Aus: EatSmarter

Mal etwas anderes als Pasta oder Gnocchi

So lassen sich Gnudi selber machen

© Comugnero Silvana-Fotolia.com
Das Wort „Gnudi“ klingt extrem niedlich, doch was verbirgt sich dahinter eigentlich? Gnudi sind kleine Ricotta-Klößchen, die ohne Probleme Gnocchi Konkurrenz machen können und sich leicht zubereiten lassen. Wir verraten Ihnen, wie Sie Gnudi selber machen können.
Bei Gnudi handelt es sich um eine Art Kreuzung aus Gnocchi und Ravioli, im österreichischen würden Gnudi wohl als Nockerl durchgehen. Doch Gnudi sind weder in Italien entstanden, noch in Österreich, sondern wurden in New York erfunden. In der Stadt, in der auch Hybridfoods wie Cronut oder Bruffin geboren wurden. Dort wurden sie erstmals 2005 serviert und gelten in Big Apple seither als italienische Delikatesse. Strenggenommen handelt es sich bei Gnudi jedoch um die Füllung für Ravioli, weswegen Gnudi auch als nackte Ravioli bezeichnet werden. Durch den fehlenden Teig ist die Optik der Gnudi gewöhnungsbedürftig, doch der Geschmack entschädigt. Außerdem geht Gnudi selber machen ganz einfach.

Was ist eigentlich in Gnudi enthalten?

Hauptbestandteil der Gnudi ist Ricotta. Außerdem werden die kleinen Klößchen meist mit Spinat hergestellt. Alternativ kann auch Mangold verwendet werden. Desweiteren wird der Spinat-Ricotta-Masse Ei zugeben. Dieses stockt beim Kochen und verhindert so, dass die Gnudi auseinanderfallen.
Für 4 Portionen werden folgende Zutaten benötigt:
300 g Ricotta
450 g Blattspinat (frisch oder TK)
1 Ei
2 Eigelb
125 Gramm geriebener Parmesan
3 EL Mehl
etwas Muskatnuss
Salz
Chili
Und so geht’s:
Gefrorenen Blattspinat in einem Topf bei niedriger Hitze auftauen lassen oder frischen Spinat in einem Topf weich dünsten. Spinat anschließend gut abgießen, eine Kugel formen und mit den Händen möglichst viel Flüssigkeit ausdrücken. Spinat dann fein hacken.
Spinat, Ricotta, Ei, Eigelb, Mehl und Parmesan eine Schüssel geben. Alles mit den Händen zu einer Masse vermengen. Mit Muskatnuss, Chili und Salz würzen.
Masse zu jeweils 4 cm großen Klößchen formen, mit etwas Mehl bestäuben und für eine halbe Stunde kalt stellen.
Salzwasser in einem großen Topf erhitzen, bis es kocht. Gnudi vorsichtig mit einem Schaumlöffel in das kochende, aber nicht mehr sprudelnde Wasser geben und so lange ziehen lassen, bis sie von alleine an die Oberfläche steigen. Die Gnudi mit dem Schaumlöffel entnehmen und servieren.
Am besten passt zu den Klößchen zerlassene braune Butter. Diese einfach über die Gnudi geben und noch etwas Parmesan darüber streuen. Fertig. Alternativ zur braunen Butter eignen sich auch Trüffelöl und feingehobelte Trüffel.
(chil)

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