Frau Knautsch
Sie kennen Frau Knautsch
noch nicht?
Dann lest mal hurtig das
Gedicht!
Mit ihrem Göttergatten
sprach Frau Knautsch:
„Wir brauchen dringend
eine neue Couch.“
Im Möbelhaus gleich
nebenan,
stand sie wenig später
mit ihrem Mann.
„Guck mal Egon, die ist
doch ganz nett,
kann man verwandeln ganz
schnell in ein Bett.
Leg dich mal drauf und
prüfe, ob sie passt,
denn wenn du schnarchst,
machst du dort künftig Rast.“
Doch Egon ist empört, hat
vom Einkauf jetzt genug.
Steckt das Geldsäckel ein
und gerät fürchterlich in Wut.
„Ohne mich kannst du
hier gar nichts kaufen,
lieber werde ich das Geld
versaufen.
Aus meinem Bett jagst du
mich nicht,
der Herr im Haus bin immer
noch ich!
Komm, wir gehen sofort
nach Haus,
diese Flausen treib ich
dir schnell aus.“
„Ich war nicht
diplomatisch“, denkt Frau Knautsch im Stillen,
„irgendwann bekomme ich
meinen Willen.“
Sie folgt ihm
widerspruchslos und ohne Trara,
bestimmt ist sie mit einer
neuen Strategie bald wieder da.
©
Dorothee Sargon
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