Freitag, 17. Januar 2014

Neues von Frau Knautsch







Neues von Frau Knautsch

Frau Knautsch ist sauer, weil der Besuch im Möbelhaus missglückte,
„das zahl ich ihm heim, sonst werde ich noch eine Verrückte“,
sagt sie laut und sinnt auf Rache,
„jetzt agiere ich geschickter in eigener Sache.

Von wegen, der Herr im Hause ist der Mann allein,
in meiner Ehe führ ich die Gleichberechtigung nun ein.
Wäre doch gelacht, mit List kann ich viel bewegen,
Diplomatie ist doch ein wahrer Segen.“

So flötet am nächsten Tag unsere liebe Frau Knautsch,
„Schatz, wir brauchen dringend eine neue Couch,
Dieses Mal zückst du die Geldbörse für mich,
denn dein Schnarchen ertrage ich wirklich nicht.

Künftig werde ich die Couch nun drücken,
zu meinem eigenen Entzücken.
Dein Bett will ich dir nicht mehr streitig machen
endlich können wird zusammen wieder lachen.

Herr Knautsch ist beeindruckt von ihrer Courage,
denkt: „Mein Schnarchen ist doch eine arge Plage.“
Vereint rennen sie erneut ins Möbelhaus
glücklich suchen sie die größte aus.

Und die Moral von der Geschicht,
denn sie lieben sich doch fürchterlich,
endlich herrscht wieder Frieden in diesem Haus.
Mal schläft nämlich er, mal sie auf dieser neuen Couch.


Dorothee Sargon 

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