Neues von Frau Knautsch
Frau Knautsch ist sauer,
weil der Besuch im Möbelhaus missglückte,
„das zahl ich ihm heim,
sonst werde ich noch eine Verrückte“,
sagt sie laut und sinnt
auf Rache,
„jetzt agiere ich
geschickter in eigener Sache.
Von wegen, der Herr im
Hause ist der Mann allein,
in meiner Ehe führ ich
die Gleichberechtigung nun ein.
Wäre doch gelacht, mit
List kann ich viel bewegen,
Diplomatie ist doch ein
wahrer Segen.“
So flötet am nächsten
Tag unsere liebe Frau Knautsch,
„Schatz, wir brauchen
dringend eine neue Couch,
Dieses Mal zückst du die
Geldbörse für mich,
denn dein Schnarchen
ertrage ich wirklich nicht.
Künftig werde ich die
Couch nun drücken,
zu meinem eigenen
Entzücken.
Dein Bett will ich dir
nicht mehr streitig machen
endlich können wird
zusammen wieder lachen.
Herr Knautsch ist
beeindruckt von ihrer Courage,
denkt: „Mein Schnarchen
ist doch eine arge Plage.“
Vereint rennen sie erneut
ins Möbelhaus
glücklich suchen sie die
größte aus.
Und die Moral von der
Geschicht,
denn sie lieben sich doch
fürchterlich,
endlich herrscht wieder
Frieden in diesem Haus.
Mal schläft nämlich er,
mal sie auf dieser neuen Couch.
Dorothee Sargon
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